Studienreise nach Leipzig und Dresden (27.02. – 01.03.2019)
              Ende Februar 2019, vor dem Endspurt mit dem letzten  Schulaufgabenblock und der Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen, machten  sich die zwei Abschlussklassen der Technikerschule zu einer dreitägigen  Studienreise nach Sachsen auf. Hauptziele waren die Fertigung von BMW i3 und i8  im hochmodernen Werk in Leipzig und der Besuch der Gläsernen Manufaktur von VW  in Dresden. 
              Nach einer frühen Abfahrt in München, zu der überraschenderweise  sogar alle pünktlich waren, brachte uns Busfahrer Imre problemlos ins Zentrum  von Leipzig. Dort warteten bereits unsere Stadtführer, die uns einen Einblick  in die reiche Geschichte der Stadt gaben. Der Bogen der Führung spannte sich  von Johann Sebastian Bach über Goethe bis zu den dramatischen Ereignissen der  Wende. Nach der Nikolaikirche schnell noch ins Wirtshaus „Zum Goldenen M“, dann  ging es schon weiter zum hochmodernen BMW-Werk hinaus. Bei der Werksführung mit  dem Schwerpunkt „BMW i“, sahen wir u.a. die Herstellung des Carbon-Life-Moduls  des i3 und die Endmontage von i3 und i8. Alles war sehr interessant, wenn auch  die Führer etwas Mühe hatten, unsere tiefgehenden Fragen adäquat zu beantworten.  Nach dem Check-in in unserem Hostel „Sleepy Lion“ gab es eeendlich was zu essen  - einige Teilnehmer hatten den Hinweis überlesen, dass man sich für den ersten  Tag eine Brotzeit mitnehmen solle – oder diesen Hinweis auf die Mitnahme von bayerischer  Flüssignahrung bezogen, welche zum Leidwesen der Lehrer im Bus zu reichlich  vorhanden war. Der Abend in Leipzig war ungewöhnlich lau, so dass wir den ereignisreichen  Tag in der Altstadt in Cafés und Bars im Freien ausklingen lassen konnten.
              Am nächsten Morgen ging es mit Imres 430 Diesel-PS von der  heimlichen Hauptstadt Sachsens in die richtige. Die Gläserne Manufaktur von VW  liegt sehr zentrumsnah und ist eine Show-Fabrik, in der wir hautnah die  Endmontage des E-Golf miterleben konnten. Nur 72 E-Golf werden hier täglich im  Zweischichtbetrieb montiert, die Teile dafür werden mit einer Tram angeliefert.  Nach der Werksführung und einer (zu) kurzen Mittagspause war wieder Kultur  angesagt – Kultusminister Verweyen kannte keine Gnade. Wir besichtigten das  Stadtschloss, den Zwinger und (von außen) die Semper-Oper. Viele ließen nach  dem Abendessen im Hostel „Mondpalast“ den Tag mit einem Streifzug durch das  Neustädter Nachleben ausklingen, andere tranken noch gemütlich ein Bier oder  einen Cocktail in der Bar des Hostels.
              Am nächsten Morgen stand die Gedenkstätte an der Bautzener  Straße auf dem Programm. Diese befindet sich im ehemaligen  Stasi-Untersuchungsgefängnis von Dresden, etwas östlich des Zentrums am Elbufer.  Hier erlebten wir zwei sehr bewegende und interessante Führungen durch  Zeitzeugen, Männer die selbst im Untersuchungsgefängnis inhaftiert waren. Herr  Langer und Herr Schlosser erzählten ganz schlicht und einfach, was sie hier  erlebt hatten und ließen uns so überraschend nah an ihrem Schicksal unter einem  totalitären Machtapparat teilnehmen. Die Fragen der Schüler(in) nahmen fast  kein Ende und leicht verspätet und tief bewegt traten wir die Heimreise an.
Einige Eindrücke:
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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                  20.05.2019